Einkaufen im Urlaub in Dänemark

Supermarkt & Co. Regional oder wo?

Wer den Urlaub im Ferienhaus verbringt, erlebt Dänemark von seiner entspannten Seite – auch beim Einkaufen. Zwischen regionalen Produkten, modernen Supermärkten und kleinen Hofläden wird der Einkauf schnell zum Teil des Urlaubserlebnisses. Hier erfahren Sie, wie Einkaufen in Dänemark funktioniert und was sich besonders lohnt.
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Einkaufen im Urlaub in Dänemark

Einkaufen in Dänemark ist unkompliziert, modern und oft ein kleines Abenteuer. Die Supermärkte sind gut sortiert, die Auswahl groß – und doch gibt es einige Unterschiede zu Deutschland, die den Urlauber-Alltag ein bisschen dänischer machen. Wer mit Familie, Hund oder Freunden im Ferienhaus ist, kann sich mit frischen Zutaten, regionalen Spezialitäten aus den Hofläden und Lieblingsprodukten eindecken.

Einkaufen im Hofladen oder Supermarkt - frisches Gemüse und Obst

Supermärkte in Dänemark – von billig bis bio

Das dänische Supermarktangebot reicht von günstigen Ketten wie Rema 1000, Netto und Fakta bis hin zu Premium-Märkten wie Meny, SuperBrugsen oder Irma. In touristischen Regionen findet man meist gleich mehrere Märkte, viele davon auch sonntags geöffnet. Besonders praktisch: In Dänemark gibt es kaum Einkaufstüten – eigene Stofftaschen sind daher nicht nur nachhaltig, sondern fast schon Pflicht.

Die Regale sind oft mit vertrauten Marken gefüllt, daneben aber auch mit typisch dänischen Produkten: knuspriges Roggenbrot, frische Heringe, dänische Butter und natürlich die legendären Frikadeller. Wer Lust auf Neues hat, entdeckt hier schnell Lieblingsprodukte, die zu Hause fehlen würden.

Supermärkt

Lebensmittelpreise – was kostet der Einkauf?

Dänemark ist kein Billigland, und das merkt man auch beim Einkauf. Milch, Käse und Fleisch sind teurer als in Deutschland, dafür sind Obst, Gemüse und Fisch oft erstaunlich frisch und qualitativ hochwertig. Der Preisunterschied erklärt sich vor allem durch höhere Löhne und Steuern – und durch den Anspruch, viele Produkte aus regionaler oder ökologischer Produktion anzubieten.

Trotzdem lässt sich mit etwas Planung sparen: Angebote („Tilbud“) sind klar gekennzeichnet, und größere Packungen sind meist günstiger. In Ferienregionen lohnt sich außerdem der Einkauf im nächstgrößeren Ort – dort sind die Preise oft niedriger als in kleinen Küstenmärkten.

Lebensmittelpreise an der Kasse

Was sollte man aus Deutschland mitbringen?

Wer zum ersten Mal in Dänemark einkauft, wundert sich manchmal über die Preise für bestimmte Produkte. Daher lohnt es sich, einige Dinge von zu Hause mitzunehmen – insbesondere, wenn man länger im Ferienhaus bleibt.

Kaffee: Der Klassiker auf jeder Mitbringliste. In Dänemark kostet Filterkaffee oft das Doppelte.
Getränke: Softdrinks und Mineralwasser sind teurer, Leitungswasser dagegen überall trinkbar.
Hundefutter: Für Vierbeiner sind gewohnte Marken in Dänemark schwer zu finden.
Lieblingsmarken: Wer spezielle deutsche Produkte liebt – etwa bestimmte Aufstriche, Schokolade oder Müslis – sollte sie besser einpacken.

Kaffee

Süßigkeiten – teurer, aber typisch dänisch

Naschkatzen aufgepasst: In Dänemark sind Süßigkeiten und Schokolade durch die Zuckersteuer recht kostspielig. Dafür ist die Auswahl an Lakritz legendär – von salzig bis süß, mit Chili oder Schokolade überzogen. Wer mit Kindern reist oder selbst gern nascht, bringt am besten Vorrat aus Deutschland mit. Für kleine Entdeckungen lohnt sich aber der Griff ins Regal: Dänisches Weingummi und handgemachte Bonbons sind tolle Urlaubssouvenirs.

bunte Süßigkeiten aus Dänemark

Getränke, Alkohol und das Pfandsystem

Bier, Wein und Spirituosen werden in Dänemark nur in Supermärkten verkauft – und das zu klar geregelten Zeiten. Hochprozentiges gibt es in speziellen Läden wie „Vin & Spiritus“. Auf Dosen und Flaschen steht oft das Wort „Pant“ – das bedeutet Pfand. Das System funktioniert wie in Deutschland: Leergut gibt man an Automaten im Supermarkt zurück, das Pfand (meist 1–3 DKK) wird an der Kasse verrechnet.

Getränk im Weinglas

Bezahlen – Karte statt Kleingeld

Dänemark ist fast komplett bargeldlos. Ob Supermarkt, Bäcker oder Wochenmarkt – überall kann man mit Karte bezahlen. Akzeptiert werden Visa, Mastercard und EC-Karten mit Maestro- oder V-Pay-Funktion. Auch Apple Pay und Google Pay sind gängig. Bargeld in dänischen Kronen (DKK) wird zwar noch angenommen, spielt aber kaum eine Rolle. Wichtig: Euro werden nur selten akzeptiert, und wenn, dann meist zu einem ungünstigen Kurs.

Bargeld und Sparschwein

Einkaufswagen und Pfandchip

Wie in Deutschland braucht man auch in Dänemark einen Chip oder eine Münze für den Einkaufswagen. Meist passen 10- oder 20-Kronen-Stücke, Euro funktionieren nur selten. Wer keinen dänischen Kleingeldvorrat hat, sollte einen universellen Einkaufschip dabeihaben. In Ferienhausregionen ist es üblich, dass Urlauber Chips im Wagen liegen lassen – eine nette Geste, die typisch dänische Gelassenheit zeigt.

Regionale Produkte und Mitbringsel

Wer authentisch einkaufen möchte, sollte unbedingt regionale Produkte probieren:

Honig von der Küste, dänischer Käse, frischer Fisch oder Roggenbrot aus der Dorf-Bäckerei

Marmelade aus Bornholm, Karamellbonbons oder handgerösteter Kaffee aus Aarhus

Design und Deko: Viele Supermärkte und Boutiquen führen hübsche Haushaltswaren im skandinavischen Stil – ideal als Souvenir oder Geschenk.

In kleineren Orten findet man zudem Bauernläden („Gårdbutikker“) mit frischen Eiern, Gemüse oder Blumen zum Selbstbedienen. Bezahlt wird einfach per MobilePay oder durch Einwurf des Geldes in die Kasse – Vertrauen gehört in Dänemark zum Alltag.

Öffnungszeiten und Feiertage

Die meisten Supermärkte haben Montag bis Samstag von 8 bis 20 Uhr geöffnet, größere Ketten oft auch sonntags. In Ferienregionen oder an Tankstellen sind einige Märkte sogar rund um die Uhr zugänglich. An Feiertagen kann es allerdings vorkommen, dass kleinere Läden geschlossen sind – ein Blick auf die Öffnungszeiten vorab spart Zeit und Nerven.

FAQ – Häufige Fragen zum Einkaufen in Dänemark

Sind Supermärkte in Dänemark sonntags geöffnet?

Ja, viele große Ketten haben auch sonntags geöffnet, besonders in Ferienregionen.

Kann man in Dänemark mit Euro bezahlen?

In der Regel nein. Nur in Grenzregionen werden Euro teilweise akzeptiert – meist zu ungünstigen Kursen.

Wie funktioniert das Pfandsystem?

Leergut mit dem Aufdruck „Pant“ wird an Automaten im Supermarkt zurückgegeben. Das Pfand wird sofort an der Kasse verrechnet oder ausgezahlt.

Sind Einkäufe teurer als in Deutschland?

Einige Produkte, besonders Milch, Fleisch und Süßwaren, sind teurer. Frische Lebensmittel und regionale Spezialitäten sind dagegen oft hochwertiger.

Kann ich überall mit Karte zahlen?

Ja. Kartenzahlung ist Standard in Dänemark, auch auf Märkten und in kleinen Geschäften.

Fazit: Einkaufen mit Hygge-Gefühl

Einkaufen in Dänemark ist mehr als nur ein Pflichtprogramm – es ist Teil des Urlaubserlebnisses. Zwischen frischen Zutaten, freundlichen Menschen und typisch dänischer Gelassenheit wird jeder Einkauf zu einem kleinen Stück Ferienglück. Und wer mit offenen Augen durch die Regale geht, entdeckt schnell: Auch ein Supermarktbesuch kann hyggelig sein.

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